Die Europäische Union hat eine Wettbewerbsprüfung gegen Valve eingeleitet. Die Untersuchung soll ans Licht bringen, ob das Unternehmen Geo-Blocking in Europa unterstütze. Potenziell involviert sind außerdem die Publisher Bandai Namco, Capcom, Focus Home, Koch Media und Zenimax.
Die Sorge der Europäischen Kommission ist, dass Valve und genannte Publisher den Handel einiger digitaler Spiele regional beschränken und in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Preise veranschlagen. Während dies aus marktwirtschaftlichen Aspekten aufgrund der unterschiedlichen BIPs heraus Sinn macht, würde es gegen die Freihandelsabkommen der EU verstoßen. Dies behindere nämlich den parallelen Handel innerhalb des EU-Binnenmarkts.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels ist noch unklar, ob Valve oder andere Unternehmen gegen geltendes EU-Recht verstoßen. Die Untersuchung wird sich darauf konzentrieren, wie Spiele-Keys in anderen Regionen genutzt werden können und ob Valve und einige Publisher dieses System genutzt haben, um den Wettbewerb innerhalb der EU einzuschränken.
Falls die Kommission ihre Sorgen für berechtigt befindet, könnten Spieler innerhalb der kompletten EU-Wirtschaftszone in Shops anderer Länder ohne zusätzliche Gebühren oder Limits einkaufen. Aktuell sind beispielsweise Polen und Tschechien als Sonderregionen eingeteilt.
Quelle:
KitGuru