Intel hat bekannt gegeben, dass sie ihre Iris und Iris Pro-integrierten Grafikchips für leistungsfähig genug für die meisten Nutzer halten. Dementsprechend bräuchten Casual- und Mainstreamnutzer keine zusätzliche Grafikkarte.
Intel veröffentlichte ein Statement, in dem der Vize-Präsident und General Manager der Intel-Desktop-Plattform, Gregory Bryant, erklärt dass die aktuellen integrierten Grafikchips 30-Mal schneller und besser als noch vor fünf Jahren seien.
Obwohl wir zustimmen, dass sich die integrierten Grafiksysteme von Intel bedeutend verbessert haben, denken wir nicht, dass die Iris und Iris Pro tatsächlich, wie Bryant behauptete, die Leistung 80 Prozent der aktuellen dedizierten GPUs überbieten. Andererseits stimmen wir zu, dass die meisten Nutzer, die nicht planen, ihre Spiele auf höheren Auflösungen mit Ultra-Einstellungen laufen zu lassen, in der Tat keine zusätzliche Grafikkarte benötigen.
Sicherlich stehen Intels integrierte Grafikchips in Skylake-CPUs wie der IntelHD 530 mit einer Leistung von 1152 GFLOPs und DirectX 12-Support nicht schlecht da. Doch dieser Vergleich hält nur Stand im Bezug auf Einsteiger-APUs oder mobile GPUs. Dementsprechend stimmen wir nicht zu, dass dies 80 Prozent des Marktes darstellt. Damit spielen mid-range Desktop-Grafikkarte immernoch in einer anderen Liga.
Inzwischen haben sowohl AMD als auch Nvidia den Einsteigermarkt für dedizierte Grafiksysteme aufgegeben und veröffentlichen hauptsächlich neue Versionen der bereits vorhandenen GPUs. Dies liegt wohl daran, dass solche Nutzer eher eine mid-range APU vorziehen und somit gleich ein Komplettpaket kaufen. Andere Verbraucher favorisieren wohl eingebaute Lösungen wie Intels IGP.
Intel hat eine Menge getan und gezeigt, um seine integrierten Grafikprozessoren zu verbessern.
Vielleicht bietet der anstehende Intel Iris Pro 580-IGP also tatsächlich mehr Leistung als einige Einsteiger-APUs oder -GPUs. Die neue Skull Canyon-Plattform mit genanntem IGP wird bereits in diesem Quartal erwartet.
Quelle:
Wccftech.com.