AMD nun auch im VR-Game mit Liquid VR

Software-Lösung für die Optimierung von Virtual Reality

Auch AMD hat sich nun offenbar dem Thema Virtual Reality angenommen und sein Liquid VR vorgestellt. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein Software Development Kit, welches unter anderem mit deutlich niedriger Latenz für ein besseres Gaming-Erlebnis in der VR-Welt sorgen soll.
Uns war bereits vorher klar, dass die Game Developers Conference (GDC) 2015 einen starken Fokus auf Virtual Reality haben würde, doch dennoch konnte uns erneut eine Nachricht überraschen, wonach nun auch AMD diesen Markt nicht unangetastet lassen möchte. Mit dem Liquid VR Software Development Kit zielt das Unternehmen speziell auf das Problem der Latenz und will von GPU bis hin zum Display der VR-Headsets einige Optimierungen etablieren.

Das LiquidVR 1.0 SKD wird demnach bald für die Entwickler zugänglich sein und sich auf vier Technologien in Form von Async Shaders, Affinity Multi-GPU, Latest Data Latch und Direct-to-Display fokussieren.





Mit Async Shaders soll ruckelfreies Tracking der Kopfbewegungen mit Hardware-Accelerated Time Warp ermöglicht werden. Bei letzterem handelt es sich um eine Technologie, die die Kopfposition des Gamers nutzt nachdem das Bild gerendert wurde um zu berechnen in wie weit das Bild leicht verzerrt werden kann um eine Latenz zwischen Blickrichtung und dargestelltem Bild zu minimieren.




Mit Affinity Multi-GPU kommt eine Scalable Rendering Technologie, die es mehreren GPUs erlauben wird zusammen zu arbeiten und dabei beeindruckende Framerates bei der Berechnung von Virtual Reality zu erreichen.




Latest Data Latch ist ein Programmierungsmechanismus, der ebenfalls das Tracking des Kopfes optimiert, indem die Teacking-Daten so schnell wie möglich vom Display zur GPU geraten und damit API Overhead eliminieren sowie die Latenz reduzieren kann.




Letztlich wäre das noch das Direct-to-Display-Feature, welches versucht eine Plug-and-Play-VR-Experience mit AMD Radeon Grafikkarten zu etablieren.




Wie AMD mitteilt, sollte sich die Latenz zukünftig auf etwa 10ms reduzieren lassen. Gleichzeitig ist es das Ziel den Augen des Nutzers bis zu 100FPS zu bieten, was aktuell auch von Oculus mit dem Oculus Rift VR Headset angestrebt wird.

Damit scheint AMD sich weniger auf die eigentliche Hardware, als viel mit die Software hinter Virtual Reality konzentrieren zu wollen, was allerdings nicht bedeutet, dass das Unternehmen eine weniger wichtige Rolle spielen könnte.





Quelle: AMD.com.


News by Luca Rocchi and Marc Büchel - German Translation by Paul Görnhardt - Italian Translation by Francesco Daghini


Previous article - Next article
comments powered by Disqus
AMD nun auch im VR-Game mit Liquid VR - AMD - News - ocaholic