Während der vergangenen Wochen tauchten vermehrt Berichte zu unterschiedlichen Revisionen von Gigabyte-Mainboards auf. An und für sich ist es absolut nichts Ungewöhnliches, dass ein Hersteller von Hauptplatinen über die Zeit hinweg unterschiedliche Revisionen auf den Markt bringt, doch was Gigabyte aktuell praktiziert vermag durchaus zu erstaunen.
Schaut man sich im Budget-Segment des Herstellers um, dann findet man dort unterschiedliche Revisionen auf der Website von Gigabyte, die doch sehr deutliche Unterschiede aufweisen. Auch das wäre prinzipiell ok, wenn sich das Unternehmen nicht dazu entscheiden würde teilweise sogar auf einzelne Phasen bei neuen Produkten zu verzichten oder einen zweiten BIOS Chip schlicht nicht mehr zu verbauen, das Board aber immer noch als Dual-BIOS-Version anzupreisen.
An dieser Stelle könnte man nun noch vermuten, dass Gigabyte die diversen Revisionen mit unterschiedlichen Produktnummern an Retailer/eTailer und Distributoren absetzt, aber auch das ist leider nicht der Fall. Das bislang bekannteste Beispiel einer Gigabyte-Platine, deren Features sich von einer Revision zur anderen sehr deutlich unterscheiden ist das GA-B85M-HD3. Vergleicht man die Produktbilder von Revision 1.0 mit denjenigen von Revison 2.0, dann sticht sofort ins Auge, dass die Revision 2.0 mit deutlich weniger Komponenten bestückt ist. Dem Kunden und nicht einmal dem einkaufenden Shop oder Distributor werden diese Unterschiede in Form geänderter EAN-Nummern kommuniziert und dementsprechend verwundert es kaum, dass sich derzeit zahlreiche Kunden über die teils frappanten Differenzen, wie fehlende Phasen bei der Stromversorgung oder BIOS-Chips wundern.
Wir hoffen Gigabyte nimmt sich diesen Umständen möglichst bald an und äusserst sich mit klärenden Worten.
Quelle:
Hardware.info