AMD veröffentlicht Finanzergebnisse für Q4 und das Jahr

Erneut Rückgänge

AMD hat nun sowohl für das vierte Quartal 2014 als auch das gesamte vergangene Jahr seine Finanzergebnisse vorgelegt. Das Ergebnis ist ein negatives Nettoeinkommen.


Das vierte Quartal 2014 konnte AMD nicht helfen und brachte Einnahmen von 1,24 Milliarden US-Dollar , was sowohl unter den 1,43 Milliarden US-Dollar des vorherigen Quartals als auch den 1,59 Milliarden US-Dollar des vierten Quartal 2013 liegt.

Der verkündete Verlust im Nettoeinkommen beläuft sich auf 364 Millionen US-Dollar, was angesichts der zuletzt von AMD geäußerten Zunahme des Nettoeinkommens um 17 und 89 Millionen US-Dollar in Q3 2014 respektive Q4 2013 recht verwunderlich ist. Das Betriebseinkommen sank um 330 Millionen US-Dollar, während sowohl in Q3 2014 als auch Q4 2013 schwarze Zahlen mit 63 respektive 135 Millionen US-Dollar verzeichnet wurden.

AMD gibt an, dass das Einkommen in den Sektoren Computing und Graphics um 15 und 16 Prozent zum letzten Quartal beziehungsweise dem Vorjahresquartal fiel. Sowohl die Verkäufe von GPUs als auch Chipsets lagen nach Aussagen von AMD aufgrund eines Rückgangs der Desktop-Prozessor-Verkäufe hinten. AMDs Enterprise, Embedded und Semi-Custom Anteile fielen nach rückläufigen Verkäufen um 11 Prozent im Vergleich zum letzten Quartal, lagen allerdings 51 Prozent vorne wenn man die Jahre 2013 und 2014 betrachtet. Dies ist besonders den Deals mit Sony und Microsoft geschuldet, welche jeweils mit ihren Next-Gen-Konsolen Playstation 4 und Xbox One einiges an Geld in AMDs Kassen spülten.

AMD schlug sich im letzten Jahr insgesamt nicht schlecht und verkündete einen leichten Zuwachs beim Einkommen in diesem Jahr. Dennoch wurden ein Fall in der Bruttomarge sowie zunehmende Verluste verzeichnet.







AMDs CEO, Lisa Su, teilte mit, dass sich das Unternehmen im Prozess der Diversifizierung befände. Es würden trotz rasanter Änderungen in der PC-Industrie Erfolge mit den eigenen Designs erwartet. Natürlich betonte sie erneut den bereits erwähnten Zuwachs von über 50 Prozent bei Enterprise, Embedded und Semi-Custom. Außerdem würden aktuell alle nötigen Schritte eingeleitet um zum zweiten Quartal 2015 bereits wieder auf einer erfolgreichen Route zu sein.

Während AMD seine Carrizo Chips erst Mitte 2015 veröffentlichen will, scheinen also Gewinne aus anderen Segmenten erwartet zu werden. Die Vermutung liegt nahe, dass hierbei besonders auf den GPU-Markt gesetzt wird.

AMD erwartet zudem einen neuen Rückgang für das nächste Quartal mit Ergebnissen zwischen 1,017 und 1,091 Milliarden US-Dollar. Dies entspräche einem Drop von 15 Prozent (+/- 3%).



Quelle: AMD.com.


News by Luca Rocchi and Marc Büchel - German Translation by Paul Görnhardt - Italian Translation by Francesco Daghini


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