Neben Gerüchten um Valve gibt es nun auch noch handfeste Fakten. Nein, diese beziehen sich nicht auf Entlassungen oder dergleichen. Das Unternehmen hat nun Steam für Linux offiziell vorgestellt wobei im speziellen Ubuntu als passende Plattform genannt wird.
Valve wagt mit dieser Ankündigung einen grossen Schritt, denn immerhin ist man somit das erste Unternehmen, das die parallele Entwicklung von Spielen für das frei verfügbare Linux fördert. Bereits heute gibt es über 100 Spiele, die über Steam zum Download bereit gestellt werden, die unter Ubuntu ihren Dienst verrichten.
Äusserst angenehm ist auch die Tatsache, dass wenn man eine Lizenz für ein Spiel, das unter Windows oder Mac OS X funktioniert, besitzt, man nicht extra noch eine weitere Lizenz erwerben muss um den Titel auf Ubuntu spielen zu können. Sollte man mit dem Gedanken spielen, Ubuntu einmal auszuprobieren, aber man hatte noch nicht ausreichend Gründe dafür, dann könnte Steam möglicherweise das Zünglein an der Waage sein.
Die Entwicklung von Spielen für Linux bedeutet, dass Spiele nicht mehr nur anhand der Direct3D-API dargestellt werden sondern diese auf die OpenGL Bibliothek portiert werden. Beschleunigt wurde dieser Prozess, als NVIDIA sich bereit erklärte, Entwicklerstunden zu investieren und die GeForce-Treiber für Linux zu optimieren. Warf man einen Blick auf die Frameraten, dann sah man, dass diese unter Linux um mehr als 100 Prozent nach oben schossen, sobald NVIDIA die ersten optimierten Treiber online stellte. Als Dankeschön gibt Valve nun an, dass man Steam auf Linux am besten mit einer NVIDIA Grafikkarte kombiniert.
Quelle:
Steam